„Durch Estella und Leon, unsere Pflegekinder, durch die Treffen mit anderen Pflegefamilien, und durch Fortbildungen besonders auch der Pflegeelternschule Baden-Württemberg sind wir über die Familiensituation unserer Pflegekinder hinaus immer wieder mit schwierigen Lebensumständen von Kindern bei uns in Deutschland in Berührung gekommen. Es gibt hier immer wieder sehr große Not.

Die Herkunftsfamilie kann die Entwicklung von Kindern nicht immer sichern und fördern, sondern behindert diese geradezu. Die Herkunftseltern bräuchten oft selbst Hilfe in Krankheit oder schwierigen Lebensbedingungen.
Die Aufnahme eines Kindes in eine Pflegefamilie ist eine entscheidende Hilfe für die Kinder, um deren Wohl zu sichern. Dort, wo die Pflegefamilien gut vorbereitet und begleitet werden, können sie diese Aufgabe zum Wohle der Kinder gut erfüllen.

Es braucht Fachkräfte und erfahrene Pflegeeltern, die diese Vorbereitung und Begleitung durchführen. Im Einzelfall braucht es auch zusätzliche Hilfen für Pflegekinder oder für Pflegefamilien. Leider ist nicht immer gewährleistet,  dass  diese  Hilfe von den zuständigen Leistungserbringern im notwendigen Maße gewollt und unterstützt wird.

Mit der Stiftung Estellon, die die Namen unserer beiden Pflegekinder verbindet, wollen wir einzelne Pflegekinder, Institutionen, die sich um das Wohl von Pflegekindern, der fachlichen Fortbildung, der wissenschaftlichen Erforschung,... sowie der Vorbereitung und Begleitung von Pflegeeltern annehmen, finanziell unterstützen.

Pflegekinder haben teilweise bereits vor ihrer Geburt oder in ihren ersten Lebensmonaten und –jahren ungünstige Lebens- und Entwicklungsbedingungen. Sie haben es verdient, dass sie möglichst gut unterstützt werden.“